1. Europäische Halal Konferenz in Düsseldorf
Halal Food ist ein Standard, der bei 57 islamischen Ländern und 1,6 Milliarden Muslimen weltweit, bei 51 Millionen Muslimen in Europa und 4,2 Muslimen in Deutschland, in 2010 europaweit ein Marktvolumen von 67 Milliarden Euro und deutschlandweit von vier bis fünf Milliarden Euro verspricht.
Damit ist der Markt, der bis 2025 auf 20 Prozent der weltweiten Nahrungsmittelproduktion angestiegen sein wird, ein weitaus Erfolg versprechender Markt, als beispielsweise das Segment des Kosher-Foods. Dieses – allein in den USA mit einem Umsatz von 100 Milliarden USD deklariert - wird mangels anderer Alternativen bereits heute auch von 16 Prozent Muslimen gekauft. Die hier angebotenen Produkte dienen zu besseren Übersicht aller Halal-Konforme-Produkte im Handel und für den Verbraucher eine Orientierunghilfe.
1. Europäische Halal Konferenz versammelt europäische Experten in Düsseldorf
Europäische Halalkonferenz in Düsseldorf am 14. September auf der Messe Düsseldorf im Rahmen der Intermeat / Intermopro / Intercool / Hogatec
Die 1. Europäische Halal Konferenz, gemeinschaftlich organisiert von Messe Düsseldorf, DTFood e.V. und unterstützt durch Quibla Food Control, nimmt zwei Monate vor dem Termin im CC Süd der Messe Düsseldorf am 14. September 2010 konkrete Gestalt an.
Die Initiatoren, die den Halal Experten Europas im Rahmen der Foodmessen InterMopro, InterCool, InterMeat und Hogatec eine Diskussions- und Handlungsplattform bieten wollen, stoßen trotz der Sommer- und Ferienzeit auf ein unerwartet großes Interesse.
Bereits 120 Unternehmen der Foodbranche aus ganz Europa haben ihr Interesse und ihre Teilnahme avisiert. Und auch die Reihen der Referenten und Redner füllen sich mit dem Who is Who der Branche aus ganz Europa. So haben bereits Dr. Susanne Wiese-Willmaring von der SGS Group, Michael Südbeck von der PHW Gruppe, Farhan Tufail (Swisshalal Schweiz), Günther Ahmet Rusznak (IIDZ Austria), Adel Elrezgui (Islamisches Zentrum München), Antoine Bonnel von der Paris Halal Expo oder Dr. Lothar Kruse (Impetus Bioscences) ihre Teilnahme zugesagt. Weitere Gespräche laufen mit anerkannten Halal Experten wie Yahya Pallavicini (Italien), Masood Khawaja (UK), Khalil Jaffar Mushib (Dänemark), Amir Sakic (Bosnien), Cherife Kriouche (Frankreich), Prof. Dr. Phil. Tahmaseb Nejabati (Dänemark) und Dr. Hüseyin Kami Büyüközer (Türkei).
Aus Deutschland stehen so namhafte Institutionen und Zertifizierer wie Khaled Hanafy (IIS Frankfurt), Talat Kamran (Mannheimer Institut für Integration und interreligiösen Dialog), Ali Jafar Saad (Al Hadi Moschee Kiel) oder Dr. Djavad Mohagheghi (Islamisches Zentrum Hamburg) auf der Referenten- und Gästeliste der Konferenz.
Als einen besonderen Erfolg werten die Veranstalter, dass sie für die Diskussion und Klärung der religiösen Aspekte bei Halal Food die DITIB, vertreten durch das Kölner Forschungsinstitut für Religion und Gesellschaft (FOREGE), gewinnen konnten. Der Leiter des Instituts – Dr. Hasan Karaca - wird im Rahmen der Konferenz und der folgenden Prozesssteuerung hin zu einem einheitlichen europäischen Halal Standard die Arbeitsgruppe „Halal-Zertifizierung“ mit Schwerpunkt auf die religiösen Aspekte eines Halal Standards koordinieren.
Neben dem Themenschwerpunkt „Halal-Zertifizierung“ plant die Organisation der Halal Konferenz einen zweiten Themenschwerpunkt „Halal-Markt“. In diesem sollen vor allem Hersteller, Handel, Verbraucherschützer und Verbraucher zu Wort kommen. In einer moderierten Schwerpunktdiskussion sollen in diesem Panel die Probleme und Anforderungen des Marktes hinsichtlich eines einheitlichen Halal Standards herausgearbeitet und Lösungsvorschläge erarbeitet werden. Bereits vor Ort sind die Anwesenden Autoritäten und Marktvertreter aufgerufen, sich zu Arbeitsgruppen zusammen zu schließen, die in einem absehbaren Zeitablauf an der Lösung der skizzierten Probleme und auf einen einheitlichen europäischen Halal-Standard hinarbeiten.
Das gleiche gilt für das zweite Panel „Halal-Zertifizierung“. Hier stellen Religionswissenschaftler, Zertifizierer und Prozesssteuerer das Podium und sich der Diskussion mit den anwesenden Herstellern, Händlern und Verbraucherschützern.
In einer gemeinsamen, abschließenden, Panel werden die Arbeitsgruppen und – so erfolgt – die gewählten Arbeitsgruppenleiter und der Arbeits- und Zeitplan für die definierten Themenschwerpunkte vorgestellt.
Unterstützt werden die europäischen Halal Experten bei der Entwicklung eines einheitlichen Zertifizierungsstandards sowohl von der deutschen und europäischen Politik als auch von internationalen Kollegen. Diese werden sukzessive – beispielsweise in den Jahren ohne Food-Fachmessen - in den Diskussionsprozess eingebunden um an deren langjährigen Erfahrungen zu partizipierten. Zum jetzigen Zeitpunkt planen die Veranstalter mindestens halbjährliche moderierte Zusammentreffen der Arbeitsgruppen um die bisher erarbeiteten Ergebnisse vorzustellen und zu verifizieren.
Bei Fragen speziell zum Thema Halal-Siegel und mehr .... unter www.dtfood.org oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!