Alanya – Harpunenfischen im Hafen vor dem Roten Turm
Chalkidiki – einsame Sand- und Badestrände locken
Die Halbinsel Chalkidiki liegt zwischen dem Thermaischen und dem Strymonischen Golf und ragt dort in drei fingerartigen Landzungen ins Ägäische Meer hinein: Kassandra (Pallene), Sithonia (Halbinsel) und Athos (Agion Oros). Zwischen diesen Landzungen befinden sich zwei große Buchten der Ägäis. Zwischen Kassandra und Sithonia erstreckt sich der Toronäische Golf (Golf von Kassandra) mit seiner Längsachse nach Nordwesten; ebenfalls in der gleichen Richtung der Singitische Golf (Golf von Agion Oros) zwischen Sithonia und Athos.
Aufgrund des Wasserreichtums der Halbinsel gibt es hier eine große Pflanzenvielfalt, die sich in drei Vegetationstypen gliedern lässt: Wälder, Macchia und einige Kulturpflanzen.
Aus der Rinde der Aleppo-Kiefer, mit der Pinie verwandt, wird Harz geerntet, das dem Retsina seinen Geschmack verleiht. Die Esskastanie ist vor allem in den höher gelegenen Gebieten zu finden. Gebrannte Maroni sind ein für die Gegend typisches Gericht. Auch Eukalyptusbäume, die ein erhebliches Waldbrandrisiko bergen, treten ebenso, wie die für alle Mittelmeerregionen typischen Platanen und Zypressen, auf.
In der Tropfsteinhöhle von Petralona wurden 200.000 Jahre alte menschliche Überreste des Homo heidelbergensis gefunden. In derselben Höhle wurden auch Aschereste eines Feuers vorgefunden, welches ca. 1,0 Million Jahre alt ist. Ob dieses Feuer allerdings durch Menschenhand entstand oder zufällig, ist unklar.
Die bedeutendsten Städte waren Olynthos und Potidaia, die einzige dorische Kolonie auf der Halbinsel. Nach den Perserkriegen in der Mitte des fünften Jahrhunderts vor Christus schloss sich die ganze Landschaft dem Attischen Seebund an. 432 v. Chr. entwickelte sich ein Konflikt zwischen Athen und Korinth, beziehungsweise Sparta um die Autonomie der Stadt Potidaia, welcher als Mitauslöser des Peloponnesischen Krieges angesehen wird. Potidaia trat 431 v. Chr. aus dem attischen Seebund aus und wurde nachfolgend im Rahmen des Peloponnesischen Krieges von Athen belagert und anschließend eingenommen.
Der Tag unserer jetzigen Erkundungen auf Sithonia neigte sich dem Ende zu, Zeit sich um eine Unterkunft zu kümmern. Wir hatten von Andrea und John den Tipp erhalten, doch den Campingplatz am Strandboulevard von Kalamitsi aufzusuchen.
Auf der Suche nach Zielorten der Camper- und Urlaubsreisenden hört man häufig von den drei Fingern der Halbinsel Chalkidiki, namentlich Kassandra, Sithonia und Athos.
Wieder einmal waren wir in Richtung Sithonia unterwegs, hatte uns doch der Sonnenschein Mitte November dazu verleitet, den mittleren Finger der Halbinsel Chalkidiki nochmals aufzusuchen.
Unsere Erkundungen der so genannten drei Finger von Chalkidiki hatte uns auch an den dritten, östlichen Finger gebracht, der ja nun einmal nicht betreten oder besser nur mit Sondergenehmigung betreten werden darf – die Mönchsrepublik Athos.
Unsere Erkundungen auf Chalkidiki hatte uns auch zur Ruinenstadt Olynth geführt, trotz der jetzt sommerlich heißen Temperaturen, ein absolut sehenswerter Zielort.
Nach einigen Tagen der Erkundung von Wanderwegen im Nationalpark des Olymp Gebirges sowie der möglichen Outdoor-Aktivitäten und kulinarischen Angebote in der Umgebung von Rapsani haben wir uns erneut nach Chalkidiki gewandt, der Halbinsel bei Thessaloniki, die aufgrund des Bergs Athos sowie der umgebenden Kloster auch unter Reisenden grundsätzlich recht bekannt ist.
Auf der Suche nach einer Bäckerei, die ganzjährlich die leckeren Kourambie Kuchen anbietet, waren wir während der Internetrecherche auf Gkemitzis in Afytos gestoßen, der einen kleinen Öko-Laden betreibt und uns auch in sein Heimatdorf eingeladen hatte.
Unsere Erkundungen auf Chalkidiki sollte uns heute zunächst zur so genannten Paulus Quelle an der Kapelle Ágios Pávlos führen, auch um einen ersten Wanderweg auf Sithonia zu erkunden, der sich um den Felsen Petros erstreckt.
Eine weitere Erkundungstour hatte uns nach Nea Potidea auf die Halbinsel Kassandra geführt, wo wir entsprechend der auch ausgewiesenen antiken Bezeichnungen Potideia oder Poteideia, auf Reste römischer oder byzantinischer Bauten hoffen konnten.
Vom Camperstopp Zampetas hatten wir mit unseren zwischenzeitigen Campernachbarn Suse und Axel, die auf dem Weg nach Neuseeland in einem VW-Camper unterwegs sind, den Besuch der Tropfsteinhöhle von Petralonas am Berg Katsika geplant, als uns am Morgen Axels Nachricht überraschte, dass er die Tour dorthin per Fahrrad erledigen wollte.