Fahrradstadt Thessaloniki - Gute Ansätze sind vorhanden!
Während unseres Besuchs in der Unterstadt von Thessaloniki waren uns die doch recht zahlreichen Radfahrer sowie auch das durch gelbe Linien gekennzeichnete Fahrradwegenetz aufgefallen. Wir wollten natürlich selbst ausprobieren, ob sich eine Radtour durch Thessaloniki anbietet.
Ausgangsort war erneut unser Camperstandort bei Familie Zampetas in Peraia, nahe dem Flughafen von Thessaloniki, von wo es erneut zur Fähre gehen sollte. Das erste Teilstück muss leider entlang einer stark befahrenen Straße zurück gelegt werden. Nach etwa 2 Kilometern erreicht man dann Perea mit ruhigeren Straßen und wenig später das dortige Radwegenetz.
Einmal mehr erreichten wir die Anlegestelle direkt vor dem Weißen Turm von Thessaloniki. Übrigens und beinahe vergessen: Die Mitnahme der Fahrräder auf der Fähre erfolgt kostenlos. Und schon konnte die Stadterkundung per Fahrrad beginnen.
Dieser frühe Vogel hat sich gerade sein Frühstück organisiert.
Hier am Aristoteles Square sind die Fußgänger manchmal zur Freigabe des Radwegs mit der Klingel aufzufordern, was uns bei einigen in tiefe Gespräche versunkenen Touristen auffiel.
Aristoteles: Sein Lehrer war Platon, doch hat er selbst zahlreiche Disziplinen entweder selbst begründet oder maßgeblich beeinflusst, darunter Wissenschaftstheorie, Logik, Biologie, Physik, Ethik, Staatstheorie und Dichtungstheorie.
Vom Aristoteles Square führt das Radwegenetz bis hinauf zur Hauptstraße durch Thessaloniki, die immer noch Egnatia genannt wird. Ein Teilstück der original römischen Via Egnatia ist etwas links der Egnatia folgend in etwa 5 Meter Tiefe unter dem heutigen Straßenniveau freigelegt worden.
Durch den kleinen Park Plaza Dikastinion gelangt man bis zur Agora von Thessaloniki. Unterwegs gibt es den überdachten Marktbereich. Hier mit dem Fahrrad hindurch wäre kaum möglich. Also abstellen an einem der vielen Fahrradständer, an die das Rad angeschlossen werden kann.
Noch ist der Altstadtkern von Ladodika ruhig und fast verlassen. Wenig später, nach 15.00 Uhr sind kaum noch freie Plätze in den Straßenrestaurants zu bekommen. Ein Ziel, das wir sicher erneut aufsuchen werden.
Wir kehren zur Uferpromenade zurück, die sich über viele Kilometer bis zum Hafen von Thessaloniki und in entgegen gesetzter Richtung bis weiter über die Konzerthalle von Thessaloniki hinaus erstreckt.
Nur in einer Seitenstraße war der Radweg zugeparkt, hier allerdings waren die Trennstreifen zum Radweg zerstört.
Gegen Abend "öffneten" sich auch die an der Promenade aufgebauten Zelte. Und wer nun diverse Obst- oder Verköstigungsstände erwartet hatte, sollte sich getäuscht sehen: Bücher, jeder Stand mit unterschiedlichen Schwerpunkten aus der Literatur.
Ein zünftiges Lieferfahrzeug in der Fahrradstadt Thessaloniki. Na ja, wir wollen nicht übertreiben, aber zumindest sind die Ansätze absolut bemerkenswert.
Etwas weiter der Strandpromenade folgend stoßen wir auf dieses Kunstwerk aus Regenschirmen. Ein Symbol für mehr Regen? Es zogen einige Wolken auf, die sich später noch verdichten sollten.
Zurück zum Anleger unserer Fähre, die uns um 19.00 Uhr zurück nach Peraia bringen sollte. Nach etwa 1 Stunde Fahrzeit war dann Peraia erreicht. Weitere 20 Minuten später waren wir auf unserem Camperplatz zurück.
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