Erste Kanu Tour auf dem Ohridsee bei Struga

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Direkt am Uferkai des Campingplatzes Rino, der daneben auch über eine flache, kiesige Badebucht verfügt, setzten wir das Kanu ins Wasser. Einige Stufen in der Kaimauer erleichtern den Einstieg, wenn auch aufgrund der Pflanzen etwas rutschig.

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Zunächst paddelten wir entlang eines riesigen "Feldes" Gelber Teichrosen, die teilweise Blüten zeigten. Viele Wasserpflanzen, besonders solche in "stehenden" Gewässern wie dem Ohridsee, verfügen über Luftgewebe, über das Sauerstoff in die Stängel und Wurzeln gelangen kann.

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Das ausgeprägtes Aerenchym / Luftgewebe macht die Blätter schwimmfähig, die kleinen Spaltöffnungen sind auf die luftexponierte Oberseite beschränkt. Die Blattoberfläche ist durch eine Wachsschicht Wasser abweisend, teilweise auch Schmutz abweisend, was mit dem so genannten Lotuseffekt zum Ausdruck kommt.

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Die Uferzone des Ohridsees, der im Übrigen zu den erdgeschichtlich ältesten Seen der Erde überhaupt zählt, wird von riesigen Schilfgebieten umsäumt. Im Hintergrund die Berge des Nationalparks Galichica bei Ohrid.

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Der Ohridsee liegt auf einer Höhe von etwa 700 Metern über dem Meeresspiegel, an seiner tiefsten Stelle ist er 278 Meter tief. Im Bildhintergrund ist die Ortschaft Struga zu erkennen.

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Die Wasserqualität ist exzellent, kein Wunder also, das es hier sehr viel "Leben" in und am Wasser gibt. Schon am frühen Morgen konnten wir zwei Wasserschlangen beobachten, die ins nächste Schilfgebiet zogen.

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So bilden auch die breiten Schilfgebiete ausgezeichnete Brut- und Jagdmöglichkeiten für viele Wasservögel, mehrfach hatten wir Kormorane bei der Jagd beobachten können.

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Hier das bereits verlassene Nest eines Teichrohrsängers im Schilf, das durch kunstvoll, flexible Schlaufen an hoch aufragenden Halmen befestigt ist und so auch die Bewegungen, verursacht durch Wind und Wellen, mitgehen kann.

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Hier die Stümpfe von Baumstämmen, die vielleicht einmal einen Steg in den Ohridsee trugen. Vielleicht aber auch eine Plattform für Jäger im dichten Uferschilf trugen.

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Wir trafen auch auf eine Schwanenfamilie, die unser Kanu in respektvollem Abstand passierte.

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Und dann doch schnell im Schilf verschwand......

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