Vom Kloster Andechs nach Herrsching durch das Kiental
Die Suche nach einem Übernachtungsplatz in der Nähe des Ammersees hatte uns zum Kloster Andechs auf Bayerns heiligen Berg mit dem berühmten Benediktinerkloster und dem nicht minder berühmten Bräustüberl mit Andechser Bier gebracht.
Nach den Absagen diverser Campingplätze aufgrund der herrschenden Hochsaison, waren wir am späten Vormittag nach unserem Gesprächstermin angekommen, so war dann am Nachmittag genügend Zeit für eine ausgiebige Wanderung vom Camper-Stellplatz hinauf zum Kloster, dann weiter über die Brücke hinab in Richtung Herrsching.
Der Weg vom Kloster nach Herrsching führt nach kurzem Abstieg zur ersten Brücke über das Kiental mit seinen schroffen Felsen und dem Kienbach, der jetzt im Sommer gemächlich als eher kleiner Bach zu bezeichnen ist.
Es folgt der Aufstieg auf der anderen Talseite und nach der Passage einer langestreckten Hochebene wirkt der Wald wie richtiger Urwald, mit riesigen Wurzeln, Bäumen, die um Felsen herumwachsen, manchmal fast gespenstisch.
Mit geringem kontinuierlichem Gefälle geht es durch schönen Mischwald entlang des Kiental, ein Weg, der auch mit kleineren Kindern leicht zu meistern ist. Ab und zu öffnet sich der Wald ein wenig und gibt den Blick auf den Ammersee frei.
Vorbei an teilweise prachtvollen Villen und Wohnhäusern geht es durch die Außenbereiche von Herrsching, bis es ein wenig kompliziert wird. An einer kleinen Kirche soll es an der anderen Ortsseite wieder hinaus in den Wald gehen und damit zurück zum Stellplatz.
Dank des hier einwandfrei funktionierenden Internetzes können wir schnell die richtigen Abbiegungen finden, auch später im Wald ist die Navigation mit der Wanderkarte kein Problem. Schon bei der Ankunft waren wir leicht genervt, da es am Kloster so gut wie keine Netzanbindung gibt.
So ging es dann durch nicht minder dichten Wald wieder hinauf, auch hier war ein kleiner Bachlauf eine Zeit lang unser Begleiter.
Weiter oben gab es gar einen kleinen Wasserfall, der uns für einen Augenblick in seinen Bann ziehen konnte.
Wenig später verließen wir den dichten Wald und ein Stück des Weges ging es dann an einer riesigen Wiese entlang. Der Blick auf das Kloster, der sich über das Feld ergab, war einfach bezaubernd.
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