100 Jahre Schleizer Dreieck – 600 Rennfahrzeuge
Das Schleizer Dreieck ist eine temporäre Motorsport-Rennstrecke in Thüringen nahe der Stadt Schleiz.
Sie ist der älteste Straßenrundkurs Deutschlands, ist bis heute bekannt für Straßenrennen und wird sowohl für historischen Motorsport als auch für internationale Wettbewerbsformate wie beispielsweise die IDM genutzt.
Am 10. Juni 1923 fand das erste Rennen auf der dem vorhandenen Straßenverlauf folgenden Piste statt.
Sportliche Höhepunkte waren der Gesamtdeutsche Meisterschaftslauf 1950 mit 250.000 Zuschauern sowie die internationalen Formel-3-Rennen in den 1960er Jahren.
Im Laufe der Jahre wurde die Strecke mehrmals umgebaut.
So wurde beispielsweise die Haarnadelkurve in Schleiz durch eine Abkürzung vor der Ortschaft ersetzt, um den Streckenverlauf mit einer Schikane zu entschärfen.
Die beiden südlichen Ecken des Kurses führten jedoch weiterhin durch Wohngebiete.
Am 21. August 2004 wurde das auf die Hälfte der ursprünglichen Länge verkürzte Schleizer Dreieck neu eröffnet, nachdem die 1,3 Kilometer lange „Querspange“ westlich des Schleizer Ortsteils Oberböhmsdorf fertiggestellt wurde.
Heute wird das Schleizer Dreieck vor allem für Motorrad-, Gespann- und Veteranen-Rennen sowie für das ADAC-Bergrennen genutzt.
Als Saisonhöhepunkt gilt der Lauf der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM).
Die Internationale Deutsche Supermoto Meisterschaft gastierte 2020 auf dem Schleizer Dreieck, wobei die Streckenführung rund um Start/Ziel der Straßenrennstrecke führte.
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