Familiäres Treffen – Oldtimer Motorradtreffen Nürburgring

Dienstag, 05. März 2019 13:29
Geschrieben von Portal Editor

Fast fühlten wir uns zurückversetzt in die frühen siebziger und achtziger Jahre, als möglich war, durch das Fahrerlager zu schlendern und das eine oder andere Gespräch mit Fahrern, den Renn-Teams oder anderen Teilnehmern zu führen, und wo gab es das?

Natürlich beim Motorrad-Oldtimer Rennen und Treffen, das erneut viele Motorradbesitzer und Rennsportler zu dem fast mit Familiär zu bezeichnendem Treffen in den Innenbereich der Formel 1 Rennstrecke des Nürburgrings brachte. Durch das alte Fahrerlager waren hunderte Oldtimerbesitzer, Rennsportler mit ihren Rennmaschinen und viele Fans gekommen, den Tag am Nürburgring zu genießen.

Nur ein Oldtimer-Renn-Wochenende mit der Familie?

Und da sitzen und stehen sie nun, tauschen sie sich untereinander aus, schrauben an ihren Maschinen oder nutzen die Pause im Kreise der Familie beim Picknick an der Rennstrecke – der Mythos Nürburgring zieht nach wie vor Tausende in ihren Bann. Wozu natürlich auch die große Palette der so unterschiedlichen Modelle der Motorräder beitragen, vom Klassiker aus dem reinen Rennsport, über das alltagstaugliche Straßenmotorrad, vom Einzylinder NSU bis zur Sechszylinder Honda CBX, von der Solo-Maschine bis zum Gespann.

Allein die Entwicklungssprünge in der Technik zu beachten und Folgen für den Straßenbetrieb der vergangenen Jahre zu erfahren, es gibt eine Vielzahl von Anekdoten und Erlebnissen. Wie gut noch in der Erinnerung als eine mit Kardan und 95 PS angetriebene XS 1100 auf den Markt kam, deren vorderes Fahrwerk, insbesondere die Gabel so schlecht war, dass nur Gabelstabilisatoren für Abhilfe sorgen konnten. Welch ein Unterschied zu modernen Straßenmaschinen.

Oldtimer-Motorräder – auch eine Wertanlage?

Dass Auto-Oldtimer in den Phasen von Niedrigzins-Zeiten eine Alternative zum Sparbuch sein können, ist landläufig bekannt. Wie aber verhält es sich beim Motorrad? Taugt eine alte BMW oder eine englische Vorkriegs-Vincent neben der Liebhaberei auch als Wertanlage? Oder sollte es eine klassische Rennmaschine sein?

Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass auch alte Motorräder eine lukrative Investition sein können, aber wo fängt man an und wo hört man auf? Experten raten, in Motorräder zu investieren, die das Zeug zu wahren Klassikern haben. Was aber ist ein Klassiker? Ein großer Vorteil als Geldanlage dieser alten Motorräder ist, dass sie nicht mehr hergestellt werden, was als grundsätzlich anzumerken ist. Wie bei allen Sachen, die immer seltener werden, gilt auch hier: sie steigen im Wert. So schätzen Experten, dass der Wert der nicht mehr produzierten Maschinen in den kommenden 10 Jahren bis auf das 2,25-Fache steigen werden.

Aber in den letzten 10 Jahren stiegen die Preise natürlich auch für andere Motorräder drastisch. Und diese Entwicklung kann man auch für die kommenden 10 Jahre zugrunde legen. Experten empfehlen daher, dass momentan ein günstiger Zeitpunkt ist, in seine Traummaschine zu investieren, bevor die Preise noch höher steigen.

In Rennmaschinen oder straßentaugliche Motorräder investieren?

Wer glaubt, dass ein Klassiker sein Wertpotenzial ausschließlich in der Garage steigert, der irrt allerdings gewaltig. Salopp gesagt, haben Fahrzeuge, die auf den ersten Kick anspringen, immer einen höheren Wert als Fahrzeuge, die nur stehen, so die Antworten auf unsere Fragen im Rahmen des Rundgangs durch die Motorradreihen, denn es ist deutlich sichtbar, das auch die Liebhaber hier durchaus den Wert ihrer Lieblinge als Geldanlage sehen, trotz des Einsatzes auf der Rennstrecke. Regelmäßig mit dem Klassiker zu fahren und nicht nur alle, zwei drei Jahre mal eine Ausfahrt zu machen, ist schon eine Mindestvoraussetzung. Nur so könne man Standschäden auf Dauer vorbeugen und damit auch den technischen Zustand auf hohem Niveau.