Melanie Heinle - Wanderin und Reisestipendiatin des DAI
Omiš wurde zum Piratennest an der Adria
Omis in Kroatien ist eine kleine mitteldalmatische Stadt mit Hafen zwischen Split und Makarska in der Mündung des Flusses Cetina gelegen, umgeben von mächtigen Bergen und Schluchten. Belege der stolzen und turbulenten Geschichte von Omis sind an jeder Ecke der Stadt Omis zu finden. Die antike Stadt Omis, die Kirchen und Festungen Omis erinnern still an die Macht der einst berüchtigten Piraten von Omis.
Der Altstadtkomplex, der im Mittelalter erbaut wurde, liegt direkt im Zentrum von Omis. Sehenswert sind die Überreste der historischen Stadtmauern, alte Steinhäuser, das Haus des Glücklichen Mannes" und vieles mehr.
Der Mosor ist ein hohes Karstgebirge, das den Raum zwischen Split und Omiš dominiert. Vom Kozjak ist er durch die tiefe Schlucht Klis getrennt. Im Südosten erstreckt er sich bis zum Fluss Cetina. Sein höchster Gipfel ist der 1339 Meter hohe Veliki Kabal.
Während dieser Zeitepoche wurde Omiš zum Piratennest. Neben dem in der Nordadria liegenden Senj wurde die Stadt ein Zentrum der Seeräuberei in der Adria, die vor allem den venezianischen Seehandel stark gefährdete. Zeitweise musste sich sogar Venedig mit sehr hohen Passiergeldern freie Fahrt erkaufen. Danach wechselten sich verschiedene Herrschaften schnell ab, bis es 1444 Venedig endlich gelang, die Stadt zu erobern. Die Serenissima blieb bis zum Ende der venezianischen Republik Herrin von Omiš.
Inmitten der kroatischen Region Dalmatien liegt die beliebte Kleinstadt Omis, die wir als Zwischenziel unserer Touren auf dem Balkan schon mehrfach angefahren haben.
Mostar liegt am Fluss Neretva und verzaubert den Besucher mit seinen engen Gassen, die an einen osmanischen oder türkischen Basar erinnern. Wenn man durch die Straßen schlendert, dann wird man um das wichtigste Bauwerk des Ortes, der Brücke Stari most nicht herum kommen.
Unser Besuch mit der dann doch ausgedehnten Besichtigung der Brücke Stari most hatte sich als so eindrucksvoll gezeigt, dass wir unmittelbar beschlossen hatten, den Aufenthalt in Mostar noch weiter auszudehnen, zumal es in unmittelbarer Nähe auch einen kleinen Campingplatz gibt.
Obwohl der aus dem Vielvölkerstaat Jugoslawien hervorgegangene junge Staat Bosnien-Herzegowina noch nicht wirklich als Zielort des Tourismus bekannt ist, so zieht es die etwas mutigeren Reisenden dieses Landes doch in jedem Fall bis zur Stadt Mostar und seinem wohl bekanntestem Wahrzeichen, der Brücke Stari most.
Aus verkehrstechnischen Gründen hatte Robi die Route durch das Tal der ehemaligen Republik Poljica nach Omiš gewählt, einfach auch um dem touristischen Verkehr an der Küste zu entgehen.
Im Rahmen unseres Projekts "Verständigungs- und Kulturreise entlang Römischer Straßen" legen wir zur Unterstützung lokaler Strukturentwicklung ja einen besonderen Schwerpunkt auf mögliche Outdoor-Aktivitäten, die wir erkunden und zunächst online vorstellen.