Alexandroupolis - Radtour und der Grenzübertritt in die Türkei

Alexandroupolis - Radtour und der Grenzübertritt in die Türkei

Einige Male schon hatte wir von unserem Zusammentreffen mit Suse und Axel auf ihrem Weg nach Neuseeland berichtet, der auch durch die Türkei führen sollte.

Trotz der momentanen Situation. Natürlich hatten wir Details in der Routenwahl besprochen, so auch dazu geraten Südostanatolien zu meiden. Und natürlich stehen wir Dank Internet kontinuierlich in Verbindung, so schrieb Axel zunächst:

"Der Grenzübertritt bei Alexandroupolis hat reibungslos funktioniert. Danach sind wir nach Erdek und dann nach Bursa, wo wir eine Nacht im Uludag Nationalpark gecampt haben. Das ist auf jeden Fall eine Reise wert und ich kann den Ort nur weiterempfehlen. Es gibt sogar einen Campingplatz da oben mit Duschen und Toiletten (man kann auch mit dem Auto hochfahren, wir haben uns für die Seilbahn und zu Fuß "laufen" entschieden). Bis zu 3 Nächten kann man kostenlos zelten/campen, danach kostet es etwas…

Leider haben wir gerade ein Problem mit der Lenkung des Autos und waren deswegen gestern in Adapazari. Aber anscheinend konnten wir den meisten Mechanikern unser Problem (das Lenkrad geht nicht von alleine zurück in die Ausgangsstellung nachdem die Kurve zu Ende ist) nicht vermitteln bzw. der eine der es verstanden hat, hat die Teile nicht. Wir überlegen deswegen, ob wir eventuell nach Ankara fahren, da die Chance die Teile dort zu finden vielleicht größer ist.

Ansonsten geht es uns gut, die türkische Gastfreundschaft ist unbeschreiblich."

Soweit zunächst zu ersten Infos von Axel und Suse aus ihren Erfahrungen die momentane Situation die Türkei betreffend. Auch das Problem mit der Lenkung konnten wir lösen, in dem wir unseren Freund Devrim in Ankara eingeschaltet haben, der sich um Suse und Axel gekümmert hat. Aber hier nur zunächst zum Radbericht von Axel, der vom städtischen Campingplatz in Alexandroupolis eine Radtour nach Messembria unternommen hatte, bevor es hinein in die Türkei ging.

  • Ich bin gegen 07:30 Uhr losgefahren (vom städtischen Campingplatz Alexandroupolis, den ich nur empfehlen kann), da war auf der Hauptstrasse fast nicht los. Die| Hauptstrasse eignet sich super zum fahren, es gibt einen separaten „Pannen- bzw. Abbiegestreifen“ auf dem man fahren kann und die griechischen Autofahrer habe ich als sehr rücksichtsvoll erlebt.
  • kurz hinter der Autobahnauffahrt bzw. -abfahrt biegt man links in das kleine Dörfchen Makri ein, welche ein wahrer Augenschmaus ist | viele kleine Häuser/Geschäfte mit einem geselligen Marktplatz
  • Ich bin am Sonntag gefahren, da haben sich die Einwohner der Stadt früh versammelt um auf dem Marktplatz zu frühstücken und danach in die Kirchen zu fahren die auf dem Weg nach Messembria liegen.
  • der Weg von Makro nach Messembria schlängelt sich als kleine Landstraße (trotzdem super Asphaltiert, keine Schlaglöcher) durch unzählige Olivenhaine, teilweise schön schattig zum Fahren
  • unterbrochen wird das ganze immer wieder von Zugängen zum Meer mit wunderschönen Badestränden (Menschenleer), also unbedingt Badesachen für eine kurze Erfrischung einpacken
  • In Messembria und Umgebung gibt es mehrere archäologische Ausgrabungsstätten, man kann da also den ganzen Tag verbringen (die Kosten bewegen sich zwischen 0,- -2,-  Euro pro Person und Ausgrabungsstätte)
  • es gibt ein paar kleine Steigungen, aber alles ganz moderat und gut zu fahren
  • Zwischendurch kommen auch zwei weitere kleine Dörfer, welche am Sonntag nach der Kirche fast aus allen Nähten platzen | ein wahres geselliges Beisammensein (da kann man griechisches Dorfleben wirklich hautnah sehen, ich selbst musste zwei Ouzo mittrinken)

Axel hatte auch einige Bilder mitgeschickt, die wir im Anhang zu einer kleinen Galerie zusammen gefügt haben.

Nach der Reparatur des Fahrzeugs von Suse und Axel, von den beiden liebevoll "Frieda" genannt, erreichten uns noch die beiden folgenden Zeilen von Axel:

"Devrim und sein Freund Sara waren eine unschätzbare Hilfe. Wir sind den beiden unendlich dankbar und hoffen, wir können das irgendwann mal wieder gut machen. Frieda läuft wieder wie am Schnürchen…

Ich plane morgen mit dem Rad von Samsun nach Ordo zu fahren und werde berichten…"

Soweit zunächst zu Suse und Axel auf ihrem Weg nach Neuseeland.

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