Die Türkei - im Schnittpunkt dreier Kontinente

Die Türkei

In der Türkei gilt osteuropäische Zeit - MEZ plus eine Stunde, im Sommer MESZ plus eine Stunde.

Die kleinasiatische Halbinsel, westlichster Punkt des asiatischen Kontinents, zwischen Schwarzem Meer, Marmarameer, Ägäis und Mittelmeer gelegen, gehört in ihrer Gesamtheit zum Staatsgebilde der am 29. Oktober 1923 proklamierten Türkischen Republik.

Von den knapp 780 000 qkm Fläche erstrecken sich nur ungefähr 27 000 qkm auf einen kleinen Teil des östlichen Thrakiens, der hauptsächlich dadurch an Bedeutung gewinnt, dass er Istanbul beherbergt, die einzige Stadt der Welt auf zwei Kontinenten, das Tor zu Kleinasien oder besser zu Anatolien.

Eine fast endlose Region

So liegt die Türkei zu 3 Prozent in Europa und zu 97 Prozent in Asien, im Schnittpunkt dreier Kontinente: Europa, Asien und Afrika. Sie hat Grenzen mit Iran, Irak, Syrien, Zypern, Griechenland (Ägäis und Thrakien), Bulgarien und Rumänien (ausschließlich Meeresgrenze) und mit über 1000 km die längste Grenze überhaupt mit der ehemaligen UdSSR im Norden und Osten, zu Wasser und zu Land. Wie die Türkei von ihrer Größe und Lage her fast wie ein unbegrenztes Land wirkt, so birgt sie auch unter dem Aspekt des Klimas zahlreiche Landschaften.

Die geographischen Landschaften

Regionen mit gemäßigter Temperatur, Mittelmeerlandschaften, Steppenlandschaften Asiens und alpidische Gebirgslandschaften. Die Verschiedenheit der geographischen Landschaften und dadurch der Klimate unterstreicht noch die Unterschiede zwischen den einzelnen natürlichen Regionen des Landes. Die Oberfläche des Landes ist relativ klar gezeichnet. Der europäische Teil im äußersten Westen der Türkei wird von der thrakischen Hochebene gebildet. Die ägäische Zone im Westen besteht aus einem Zusammenspiel von vorgebirgischen Massiven und Tälern. Beherrschend für das Gesamtbild sind die beiden Randgebirgsketten, der Pontus im Norden und der Taurus im Süden, die sich zueinander und zu den Küsten fast parallel verlaufend im Osten treffen und das zerklüftete Hochland von Ostanatolien bilden. Sie umschließen die inneranatolische Hochebene, ein Gebiet von Plateaus.

Obgleich man die Türkei als ein Land ansehen könnte, in dem sich die Natur den Eingriffen des Menschen widersetzt, so gehört sie doch, nicht zuletzt wegen ihrer Lage zwischen Europa und Asien, zu den Orten der Welt, wo sich die Geschichte der Menschheit besonders entwickelt und manifestiert hat, sowohl durch den Einfluss großer Weltreiche als auch durch den der Völkerwanderungen. Heute, mit moslemischer Bevölkerung asiatischen Ursprungs, aber entschlossen dem Westen zugewandt, hat Anatolien sumerische, hethitische, griechische, römische, byzantinische und osmanische Kulturen erlebt, wobei einige von ihnen, später dann das Christentum und der Islam, ihre bedeutendsten Zentren auf diesem Boden errichteten.

Das Klima in der Türkei

Beste Reisezeit der Türkei für Rundreisen und Besichtigungen sind April, Mai, September und Oktober. Die Badesaison geht von Mai bis November.

Die Gebiete an den Küsten der Ägäis, des Mittelmeeres und am Marmara-Meer haben typisches Mittelmeerklima mit heißen Sommern und milden Wintern. In den übrigen Landesteilen variiert das Klima. Ein auffälliger Gegensatz zwischen Küstengebieten und Hochland bzw. Gebirge kennzeichnet das Klima der Türkei.

Mildes Mittelmeerklima mit trockenen Sommern und Regenfällen vor allem im Herbst zeichnen die West- und Südküste aus und begünstigen eine mediterrane Pflanzenwelt und den Anbau von Wein, Feigen, Oliven, Zitrusfrüchten und sogar von Baumwolle.

In Inneranatolien herrscht kontinentales Klima mit geringen Niederschlägen, das vor allem im Osten extrem strenge und schneereiche Winter und sehr heiße Sommer bringt und für den steppenhaften Charakter der Landschaft verantwortlich ist. Die Schwarzmeerküste hat gemäßigte Witterungsabläufe. In Istanbul und am Mamarameer sind die Winter feucht und kühl, die Sommer heiß und trocken. An der Ägäisküste herrscht angenehmes mediterranes Klima mit milden Wintern und trockenen heißen Sommern, die aber wegen der Windströmungen erträglich sind. Die türkische Riviera ist die wärmste Region der Türkei und ganzjährig zu bereisen.

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