Burgruine Rozafa liegt zwischen den Flüssen Buna und Drin
Skodra liegt zwischen dem Skutarisee und den Flüssen Kir, Drin und Buna. Die Grenze zu Montenegro ist über die Straße nur 34 Kilometer entfernt. Die 2400 Jahre alte Stadt ist seit jeher regionales Verwaltungszentrum. Heute ist Shkodra Amtssitz der Bashkia (Stadtgemeinde) sowie Hauptstadt des Qarks Shkodra.
Den Römern war das labeatische Königreich schon lange Zeit ein Dorn im Auge; sie begannen 229 v. Chr. erstmals mit der Entsendung einer römischen Armee nach Illyrien. Der Erste Illyrische Krieg begann, und vor Scodra mussten sich die illyrischen Armeen der Königin Teuta den Römern geschlagen geben. Das labeatische Königreich zerfiel, und die Dynastie regierte nur noch über das Gebiet der Stadt. 168 v. Chr. wurde auch sie von den Römern eingenommen und der damalige König Genthios nach Iguvium in Italien interniert.
1479 wurde Shkodra von den Osmanen nach langer Belagerung der Burg Rozafa erobert, und Shkodra wurde Hauptstadt des gleichnamigen Vilâyets. Soweit die Einwohner die Belagerung überlebt hatten und nicht bereits vorher aus der Stadt geflohen waren, verließen sie die Stadt mit den abziehenden venezianischen Truppen und wurden auf dem verbleibenden venezianischen Territorium angesiedelt.
Nur noch wenige mit dem Wohnmobil im Rahmen eines Sommerurlaubs erreichbare Ziele in Europa gelten als bislang wenig entdeckt und bieten damit nicht nur Erholung und Entspannung, sondern auch noch ein wenig Abenteuer und viel Neues zu entdecken: Albanien gehört zweifelsfrei dazu.
In manchen unserer Themen entlang der Reisen entlang des Römischen Straßensystems erscheinen auch die alten, teilweise griechischen oder römischen Bezeichnungen der Siedlungsgebiete von den Volksstämmen oder Siedlungsgebieten, die heute längst verschwunden sind.
Rund zwei Stunden hatten wir bereits die Bergtäler und Canyons durchquert, bis wir am Ende in Fierze landeten, einer kleinen Ortschaft im Norden am Ende des Koman-Stausees.
Kelmend, so heißt der nördlichste Teil der Albanischen Alpen, wird hauptsächlich durch zwei Täler gebildet: Das tief eingeschnittene Tal des Cem und das Tal von Vermosh im nördlichsten Zipfel Albaniens.
Unser Weg durch Albanien hatte uns schon mehrfach durch Shkodra geführt, so hatten wir natürlich auch die mächtige Festung Kalaja e Rozafës (seltener auch Kështjella e Rozafës), direkt an der Hauptstraße in Richtung Tirana bemerkt, die wir während unseres jetzigen Aufenthalts ausgiebig besichtigten wollten.
Schon unser erster Aufenthalt in Shkoder hatte uns aufgrund des riesigen Shkoder Sees, der Talsperren und Flussläufe des Drin, des Kir und der Buna nicht nur hinsichtlich der riesigen Wasserflächen sondern auch der damit zusammenhängenden Ökosysteme überrascht.
Wenn zwei Menschen Hochzeit feiern, dann ist dies immer ein besonderes Ereignis, nicht nur für die beiden Hauptbeteiligten. Familie und Freunde genießen es in der Regel mindestens genauso, es wird gefeiert, getanzt und gelacht.
Wer als Reisender von Montenegro kommend zur zweitgrößten Stadt Albanien nach Shkodra unterwegs ist, wird zwangsläufig auf den Ausfluss des Skutarisees stoßen, der mit Buna bezeichnet wird.
In und um Shkodra war mit Beginn der 1990er Jahre und dem Niedergang der Diktatur des Envar Hoxha das albanische Gewohnheitsrecht, oftmals mit Kanun bezeichnet, wieder aufgelebt.
Fast schon ist es wieder soweit, die Vorbereitungen vieler Camping- und Fahrzeug-Aussteller, Reisedienste und sonstigen Teilnehmern sind bereits abgeschlossen, denn bereits in der kommenden Woche ist Messebeginn (14. - 22.01.2017) in Stuttgart.
"Der Ort des Zeugnisses und der Erinnerung", so das wird das Museum der Kommunistischen Verbrechen in Albanien umschrieben, begangen und zu verantworten durch den Diktator Enver Hoxha, das sich auch in Shkoder befindet.
Auch der kommende Tag auf dem Campingplatz Legjenda sollte eine weitere Überraschung für uns bereit halten, denn Linda und Franc luden uns zu einer besonderen Bootstour auf die Shurdhah Insel (Albanisch: Ishulli i Shurdhahit) ein.
Schon die ersten 100 Meter während der Auffahrt in das Valbona Tal deuteten es an, trotz des neblig trüben Wetters jetzt im Spätherbst, welch eine Pracht der Herbstfarben uns im weiteren Verlauf des Tales noch erwarten würde.
Wir waren sehr überrascht als uns unsere Gastgeber vom Campingplatz Legjenda in Shkodra während unseres abendlichen Stadtrundgangs in ein unerwartet modernes Museum für Fotografie führten.
Die Fährfahrt über den Koman Stausee (albanisch: Liqeni i Komanit) dauert normalerweise rund zweieinhalb Stunden und ist wegen der Passagen zwischen den hohen Felswänden und durch die engen Schluchten der Albanischen Alpen bei Touristen zunehmend beliebter.
Mehrfach schon hatten uns unterwegs angetroffene Reisende und Camper von den Schluchten des Koman-Stausees erzählt, der allein aufgrund seiner Länge und Enge zu unbeschreiblichen Natureindrücken beitragen soll.
Nach einigen Erkundungen in der Stadt Shkodra und dem dazugehörigen Umland wollten wir uns natürlich auch den Adria-Strand im Küstenbereich anschauen, zumal die Sonne wieder am wolkenlosen Himmel lacht.
Schon während unserer Tour zur osmanischen Brücke Ura e Mesit hatten wir den Weg entlang des Flusslaufs noch einige Kilometer fortgesetzt und waren schnell in einem Tal zwischen den Ausläufern der Albanischen Alpen angekommen, die sich in den letzten Jahren verstärkt als Anziehungspunkt für Bergwanderer etabliert haben.
Nach ein paar Tagen überwiegend bewölkten Himmels mit leichten Regenschauern ist die Sonne zurück, also auf zu weiteren Exkursionen am Skutarisee und, nach einer kurzen Absprache mit den Gastgebern vom Campingplatz Legjenda, auch auf den See, immerhin der Größte der Balkanhalbinsel.