Seidenstraße - Das Netz der Seidenstraße
- Kategorie: Antike
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Als Seidenstraße bezeichnet man ein Netz von Karawanenstraßen, dessen Hauptroute das Mittelmeer mit Ostasien verbindet.
„Denn Geschichte ist nicht „exakte Wissenschaft“ – sie ist eine humanistische Disziplin. Ihr Hauptgegenstand sind Menschen, und Geschichte ist, wie Thukydides vor langer Zeit sagte, das Studium nicht von Umständen, sondern von Menschen in Umständen. Wer das vergißt, weil er in sein eigenes spezielles Interessengebiet verliebt ist oder fasziniert von den modellbildenden Aktivitäten und Idealtypen der Behaviouristen, kann nur als einfältig bezeichnet werden.“
– Gordon A. Craig, 1981 in Münster / Westfalen
Als Seidenstraße bezeichnet man ein Netz von Karawanenstraßen, dessen Hauptroute das Mittelmeer mit Ostasien verbindet.
Der Ausweitung des Römischen Reiches bis hinein nach Anatolien, den Vorderen Orient sowie nach Nordafrika folgt teilweise parallel auch die Ausweitung des römischen Reichsgebiets über die Alpen.
Aus vielen Ländern der Welt kennt man Wasserräder, die das fließende Wasser als ökologische Energiequelle zum Betrieb von Maschinen oder Geräten wie Getreidemühlen oder Sägewerke nutzen, indem die Wasserkraft ein Rad in Drehbewegung versetzt und die Rotationsenergie dann über Riementriebe auf die Maschinen übertragen wird.
Wenn der Begriff „Limes“ fällt, denkt fast jeder sofort an die römische Verteidigungsanlage, die vom Rhein zur Donau verlief und die Grenze des Römischen Reiches zum „Freien Germanien“ darstellte, vielleicht auch an den Hadrianswall, der England und Schottland trennte.
Für uns moderne Menschen sind viele technische Einrichtungen heute so selbstverständlich geworden, das wir sie ohne zu überlegen einsetzen und gar nicht auf den Gedanken kommen, uns zu fragen, wie früher diese Dinge erledigt wurden.
Immer wieder einmal hört man in den lokalen Nachrichten während der Ausführung von Straßenbauarbeiten vom Auffinden eines so genannten Meilensteins, denn allzu oft liegen moderne Verkehrswege direkt auf den alten Wegstrecken der Vergangenheit, wie der Römer beispielsweise.
Die technischen und organisatorischen Belange in der römischen Bautechnik im römischen Reich gehen in ihren Wurzeln auch auf die hellenistischen Erkenntnisse zurück.
In unserem Artikel zu Prof. Dr. (em) Sahin Sencer hatten wir den sensationellen Fund des Stadiasmos Patarensis bereits kurz angesprochen. Erstmalig in der Geschichte war damit ein Relikt gefunden worden, das neben der tatsächlichen Existenz der römischen Straßen nicht nur mit den Angaben des Start- und Zielortes und der Entfernung zwischen den Orten belegt sondern auch als Propagandasymbol der politischen Macht des Imperiums des Kaisers Claudius diente.
Als einer der großen Widersacher gegen die Expansionsversuche der Römer ging Mithridates (132 vor Christus – 63 vor Christus), genannt Eupator Dionysos, in die Geschichte ein.
Auf unseren Reisen durch die antiken Orte der Türkei sind wir oft auf den Begriff Pontos Handelsregion oder Pontos Griechen gestoßen.
Archäologen wollen Teile des Kreuzes Jesu gefunden haben? Seit dem Jahr 2009 ist ein Team von Archäologen der Mimar Sinan Üniversitesi unter Leitung von Gülgün Köroglu mit Ausgrabungsarbeiten in der aus byzantinischer Zeit stammenden Kirche Balatlar in Sinop beschäftigt.
Wir waren vom Heidentor entlang der Heidentorgasse bis in den Ortskern von Petronell-Carnuntum zurückgelaufen, dann an der Hauptstraße der Beschilderung zum Militärlager gefolgt.
Nach ausgiebiger Besichtigung des Amphitheaters und der Gladiatorenschule außerhalb der Zivilstadt von Carnuntum machten wir uns dann auf den Weg zum Heidentor.
Nahe dem Römischen Militärlager von Carnuntum, das direkt am Ufer der Donau am pannonischen Limes lag, entwickelte sich neben dem Militärlager auch die Zivilstadt Carnuntum kontinuierlich weiter, bis sie zu Beginn des 2. Jahrhunderts nach Christus zum Verwaltungszentrum der römischen Provinz Pannonien wurde.
Nachdem wir während unseres Rundgang das Amphitheater ausgiebig inspiziert hatten, war uns in unmittelbarer Nähe bereits eine Holzkonstruktion aufgefallen, die ebenfalls unser Interesse geweckt hatte: die so genannte Gladiatorenschule.
Wenn man an die Römerzeit denkt und dann den Begriff „Spiele“ nutzt, denkt fast ein jeder der sich mit der Epoche der Römer beschäftigt hat, an die Gladiatorenkämpfe in Arenen wie Avenches in der Schweiz, an Wagenrennen in Stadion wie dem von Afrodisias oder Theateraufführungen wie im imposanten Theater von Aspendos.
Als im Jahr 58 vor Christus die Germanen über den Rhein in römisches Hoheitsgebiet vorgedrungen waren, baten die hier lebenden gallischen Stämme den römischen Kaiser Caesar um militärische Hilfe.
In den Artikeln zur römischen Entwicklungsgeschichte fällt immer wieder auch der Begriff Civitas, was in der wörtlichen Übersetzung aus dem lateinischem so viel wie „Bürgerschaft“ bedeutet.
Es war zunächst nur eine Schautafel am Ufer der Traun, die uns auf die römische Vergangenheit der modernen Stadt Wels aufmerksam machte. Einst eine kleine Siedlung, entwickelte sich der Ort Ovilava zu einem wichtigen Stützpunkt und Außenposten des Römischen Reiches.
Spätestens mit dem Auffinden der Karte Tabula Peutingeriana sind viele Standorte entlang der Römischen Straßen auch heutigen Städten zuzuordnen. Dass gilt auch für die Kleinstadt Brigobanne, nahe dem heutigen Hüfingen, wo es neben der Siedlung ein Kastell mit dazu gehörigem Kastellbad gab.