"Via Egnatia on foot" - Marietta van Attekum & Holger de Bruin
Deutschland – immer wieder eine Reise wert
Deutschland zählte mit fast 40 Millionen ausländischen Übernachtungsgästen im Jahr zu den sieben meistbesuchten Ländern der Erde. In Deutschland stehen 6.135 Museen, 366 Theater, 34 Freizeit- und Erlebnisparks, 45.000 Tennisplätze, 648 Golfplätze, 190.000 km Wanderwegnetz, 40.000 Kilometer Radfernwege sowie Ferien- und Themenstraßen zur Nutzung im Tourismus zur Verfügung.
Von herausragender Bedeutung ist der Geschäfts- und Kongresstourismus; Deutschland ist der international bedeutendste Messestandort mit mehreren Weltleitmessen: Caravan Salon Düsseldorf, CMT Stuttgart, usw. Die Internationale Tourismus-Börse Berlin ist die weltweit führende Tourismusmesse. Zudem gibt es in Deutschland die größte Dichte an Festivals wie Wacken, Rock am Ring,
Herausragende Sehenswürdigkeiten: Schloss Sanssouci - Brandenburger Tor - Kölner Dom - Nationalpark Sächsische Schweiz - Wattenmeer - Hamburger Hafen - Brocken - Altstadt von Hameln - Externsteine – Wartburg – Schloss Neuschwanstein – Zugspitze bei Garmisch-Partenkirchen – Rothenburg ob der Tauber – Königsee im Berchtesgadener Land – Altstadt von Bamberg - Kaiserburg in Nürnberg – Insel Mainau im Bodensee – Schloß Lichtenstein – Meersburg – Ulmer Münster – usw.
Termine in Koblenz und in der Nähe von Frankfurt hatten uns zwecks Übernachtung nach Lahnstein gebracht, hoch über dem Rhein und der Lahn, was wir am nächsten Morgen mit Blick auf die ziehenden Wolken über dem Rhein noch bewundern sollten.
Bei den Planungen zur Bundesgartenschau 2011 stand Koblenz vor einem Problem, das es auch in Köln im Jahr 1957 zur dortigen Bundesgartenschau zu bewältigen gab, denn wie könnten die weit auseinander liegenden Kernbereiche der Schau auf der linken Rheinseite mit denen auf dem Ehrenbreitstein verbunden werden.
Die Basilika St. Kastor liegt inmitten einer Grünanlage gleich hinter dem Deutschen Eck, der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeit von Koblenz, einmal abgesehen von der Mündung der Mosel in den Rhein.
Seit einigen Jahren sind wir mit Frank und seiner Frau befreundet, die neben den Weinanbauflächen auch eine kleine Pension in Dernau betreiben und seit einigen Jahren auch recht erfolgreich wirklich erlesenen Wein in der Türkei produzieren.
Die Geschichte der heutigen Stadt Koblenz ist eine sehr Wechselhafte und bis in die Moderne gekennzeichnet von kriegerischen Auseinandersetzungen bei zahlreichen Grenzkonflikten sowie einem damit einhergehenden, großen baulichen Wandel, auch bedingt durch Kriegsschäden.
Zunächst eher etwas unangenehm aufgefallen waren uns während der Fahrt die vielen Traktoren, wirklich uralte Fahrzeuge waren darunter, die auf der kurvenreichen Strecke des Ahrtals den doch sehr starken Freizeitverkehr an dem Wochenende arg verlangsamten.
Von Dernau kommend hatten wir das Ahrtal passiert, waren dann in das sehenswert lebendige Eifelstädtchen Adenau hinein und auf der Trierer Straße bis zum Parkplatz neben der Brücke direkt an der Einfahrt zur Nordschleife weiter gefahren.
Sommerzeit – Ferienzeit, so auch im Haus von Brita in Albertshofen. Und da sowieso in unseren Köpfen schon lange die grundsätzliche Idee bestand, einmal weiter Richtung Norden Deutschlands eine Reise am Rhein entlang zu fahren, sind schnell konkrete gemeinsame Ziele abgesteckt, die wir in den kommenden Tagen erfahren wollen.
Natürlich war der Besuch der uralten Kaiserstadt Speyer von den eindrucksvollen Bildern des Kaiserdoms geprägt, der imposant und mächtig den Mittelpunkt der Stadt bildet.
Der Nürburgring und seine Umgebung hat neben der legendären Konzertreihe „Rock am Ring“, den verschiedensten Veranstaltungen im Rennsportgeschehen auf der Grand Prix Strecke und auf der Nordschleife auch noch etwas zu bieten, was vielen Besuchern noch immer entgeht:
Der Rhein ist für Deutschland der vielleicht wichtigste Fluss, der zudem wie kein zweiter den Wandel vom Nationalstaat zu einem einigen Europa versinnbildlicht.
Einmal mehr waren wir zu Gesprächen in Trier, nicht zuletzt auch um unsere Projektarbeit zur Ausweitung des Camper- und Outdoor Tourismus als ersten Zielort der Camper Route weiter in den Norden auszudehnen.
Unsere Erkundungstour entlang der Mosel lies uns auch die eiserne Doppelstockbrücke bei Alf-Bullay überqueren, ein besonderes Relikt der Eisenbahn-Straßenbautechnik aus dem 19. Jahrhundert, die als erste Doppelstockbrücke Deutschlands gilt.
Von Brüssel kommend nutzen wir die Autobahn um über Luxemburg nach Trier, eine der bedeutenden Städte des römischen Reichs und vielleicht einem der wichtigen Standorte in der Umsetzung unserer „Kulturellen Reise entlang Römischer Straßen“ zu besuchen.
Wir waren erneut in Dresden unterwegs und wie das Eingangsbild schon eindeutig signalisiert: es war kein wirklich schöner Tag der zum Verweilen an der Uferpromenade der Elbe einlud.
Auch das Panometer von Dresden, indem ab dem 27. Januar 2024 das Panoramabild „Amazonien“ von Yadegar Asisi gezeigt wird, ist ein ehemaliger Gasbehälter oder Gastank, der einst zur Aufbewahrung von Gasen aller Art und insbesondere zur Bevorratung von Brenngasen wie Stadtgas und Erdgas diente.
Einer Einladung von Claudia und Heinrich folgend, waren wir in die uns bislang völlig unbekannte Stadt Kamenz gefahren, wo uns bereits am Ortseingang eine erste Überraschung erwartete.
Die Messe Touristik & Caravaning Leipzig ist Mitteldeutschlands größte Reisemesse und wir nutzen die Chance der Teilnahme dort unsere bisherige Projektarbeit mit den bislang integrierten Stell- und Campingplätzen in die bestehende Camper-Route über den Balkan sowie die ebenfalls aus der Projektarbeit resultierenden teilgeführten Campertouren zu präsentieren.
Nach unserem ausgiebigen Besuch im Leipziger Zoo, dem großen Panoramabild „Amazonien“ von Asisi im Panometer, führte uns Detlef auf eine kurze Tour durch die Leipziger Innenstadt, die wir direkt am Gewandhaus starteten, das für das Gewandhaus weltberühmt ist Orchester und dem Thomanerchor.